Das uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1 im Praxistest

uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1

In diesem Beitrag werden Marken und Produkte genannt, gezeigt oder verlinkt. In Einzelfällen werden mir auch Testmuster zur Verfügung gestellt. Die deutschen Gesetze verlangen, dass ich in diesem Fall auf WERBUNG hinweise. Du kannst dir sicher sein, dass meine Meinung dadurch nicht beeinflusst wird… 

Das Titelbild stammt von Hama. Alle anderen Fotos in diesem Beitrag wurden von mir selbst erstellt.

Nachdem ich nun schon zwei Gaming-Mäuse aus der Hama uRage Serie testen durfte, wollte ich mir auch ein hochwertiges Headset der Reihe anschauen. In diesem Fall das uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1.

Wie die Überschrift schon aussagt, soll dies ein Praxistest sein. Dabei lege ich viel Wert auf das Handling im Alltag und das Tragegefühl bei längerer Verwendung. Auf den eigentlichen Sound möchte ich nicht im Detail eingehen. Die Eindrücke sind zu individuell und bei jedem Nutzer anders.

Im Übrigen habe ich das Headset nun mehrere Monate benutzt, um mir ein Urteil zu bilden…

Ersteindruck

Das uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1 liegt bei ca. 80,- Euro. Dazu bietet es ein hochklappbares Mikro, umschließende und beleuchtete Ohrmuscheln, ein Bedienpanel sowie eine spezielle Technologie, die bei Bässen die Ohrmuscheln vibrieren lässt. Dazu später mehr.

In der Hand wirkt das Headset erst einmal recht hochwertig verarbeitet. Der Kunststoff ist in schwarzem matt gehalten. Einige chromglänzende Bauteile schaffen Akzente. Die lassen es aber für meinen Geschmack wieder etwas „billig“ wirken, da sie eben aus Kunststoff sind.

Die Ohrmuscheln sind groß genug, um auch große Ohren komplett zu umschließen. So entsteht kein Druck auf die Ohren. Die Polsterungen sind sehr üppig und bequem, was auch für die Polsterung am Kopfbügel gilt. Der Bezug ist in beiden Fällen aus Kunstleder.

Das ummantelte Kabel bietet mit 2 Metern ausreichend jedoch keine üppige Länge und bringt dazu einen Klett-Kabelbinder mit.

uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1

Der Sound

Wie Anfangs beschrieben, möchte ich den Sound nicht wissenschaftlich auseinander nehmen. Mit einem Frequenzbereich von 20 Hz – 20 KHz liegt das Headset hier im Standardbereich. Sehr hochwertige Kopfhörer gehen hier schon mal bis 15 Hz in die Bässe. Spielt aber in dieser Preisklasse keine Rolle.

Der Sound klingt rund und angenehm. Die Bässe und Mitteltöne sind sehr dominant und dürften nicht stärker sein. Fürs Gaming also durchaus guter Klang. Zum Musik hören aber nicht optimal ausgeglichen.

Durch den USB-Anschluss nutzt das Headset die eigene Soundkarte. Hast du also eine hochwertige, dedizierte Soundkarte solltest du auf ein klassisches Headset mit Klinke-Anschluss zurückgreifen.

Die Bass-Vibration

Diese äußerst interessante Technik war dafür verantwortlich, dass ich genau dieses Headset testen wollte. So etwas habe ich vorher noch nie gesehen.

In den Ohrmuscheln befinden sich Vibrationsmotoren, die wohl ab einer gewissen Frequenz im Bassbereich anspringen. Das soll das Spielerlebnis gerade bei Explosionen noch intensiver machen.

Und tatsächlich! Hast du das Headset in der Hand, spürst du deutlich wie es im Rhythmus der Bässe vibriert!

Leider folgt beim Tragen schnell Ernüchterung. Durch die sehr weiche und großzügige Polsterung der Ohrmuscheln, überträgt sich die Vibration nicht auf den Kopf. Sprich: Du spürst es nicht.

Jedoch muss ich sagen, dass die Bässe dadurch akustisch „fetter“ wirken und leicht dröhnen. Das kann cool sein aber auch störend wirken. Wem das also nicht passt, kann die Funktion mit einem Tastendruck am Bedienpanel einfach deaktivieren.

An sich aber eine coole Sache!

Das Mikrofon

Wie es sich für ein gescheites Headset gehört, lässt sich das Mikro nach oben wegklappen.

Leider geht dieser Vorgang so schwer, dass ich das Headset nebenher festhalten muss. Ansonsten ziehe ich es mir vom Kopf. Das ist ein dicker Minuspunkt. Wenn ein Headset diese Funktion bietet, sollte es auch einen leichtgängigen Arm haben, den ich mit einem Finger bedienen kann, ohne das Headset dabei fest heben zu müssen.

Im Übrigen lässt sich das Mikrofon durch das Hochklappen nicht stumm schalten. Diese Funktion findest du aber auch nur bei deutlich teureren Modellen. Spielt also keine Rolle. Aber falls dir das wichtig ist, empfehle ich ein anderes Headset. Zum stumm schalten des Mikros gibt es eine Taste am Bedienpanel.

Am Klang des Mikros gibt es nichts auszusetzen. Die Stimme kommt klar und deutlich rüber und wird ausreichend ohne Rauschen verstärkt. Vielleicht nicht gerade zum Streamen geeignet aber die Kommunikation im Spiel ist super.

Ein großer Pluspunkt ist der frei bewegbare Arm des Mikros. Diesen kannst du wie es dir beliebt zurecht „biegen“. Sehr praktisch wenn man eine große Nase hat und ständig ins Mikro atmet ;-)

uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1

Der Tragekomfort

Um es in einem Satz zu beschreiben: Das Headset ist sehr angenehm zu tragen. Weder an den Ohren spürst du mit der Zeit Druckstellen und auch als Brillenträger sitzt es einfach angenehm auf dem Kopf.

Was nach einer gewissen Zeit auffällt ist das Gewicht auf dem Kopf. Mit 370 g (habe selbst nachgewogen) gibt es deutlich leichtere Kollegen. Evtl. ist dies auch den Vibrationsmotoren geschuldet.

Störend wirkt es aber nicht. Es ist einfach nur spürbar.

Durch die geschlossene Bauweise schottet das Headset gut ab. Jedoch nicht zu stark, als hätte man Gehörschutz auf. Das Thema ist auch total Geschmacksache. Ich persönlich bevorzuge offene Systeme, bei denen ich den Raum höre, als hätte ich nichts auf dem Kopf. Manche mögen es komplett abgeschottet.

Beim uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1 beschreibe ich es einfach mal als Mittelweg.

uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1 Muschel

Allgemeines Handling

Einen kritischen Punkt habe ich bereits beim Mikro erwähnt. Der schwergängige Arm muss aber kein Problem sein, falls du das Mikro sowieso ständig unten hast.

Was jedoch über die Wochen sehr aufgefallen ist: Das Bedienpanel hat so seine Tücken.

Zum einen liegen die Tasten sehr offen. Also passiert es hin und wieder, dass du mal dein Mikrofon oder auch den Ton aus Versehen mutest. Sprich, du berührst die Tasten ohne es zu bemerken. Das nervt zugegebenermaßen etwas.

Bei vielen anderen Modellen liegen die Tasten etwas geschützter im Gehäuse.

Ansonsten kann man gegen das Handling nicht mehr sagen. Was soll es auch bei einem Headset zum Thema Handling noch mehr zu berichten geben :-)

uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1
uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1

Fazit zum uRage Gaming-Headset

Mit dem uRage Gaming-Headset SoundZ 700 7.1 haben wir hier ein solides und super klingendes Headset. Klar, es hat seine Macken aber für rund 80,- Euro darf man bei gewissen Punkten auch nicht mehr erwarten. Zusammengefasst gefällt es mir aber sehr gut. Vor allem sitzt es über einen langen Zeitraum sehr bequem auf dem Kopf. Und das ist bei einem Gaming-Headset so was von wichtig!

Schade finde ich jedoch, dass der Mikroarm so schwergängig ist. Meiner Meinung nach müsste das einem Produktmanager sofort auffallen. Das Thema mit dem Bedienpanel fällt erst nach einer längeren Zeit auf. Kann also mal passieren.

WAS MIR GEFALLEN HAT

  • sehr bequem auf dem Kopf (auf auf Dauer)
  • Ohren werden perfekt abgedeckt …
  • … und liegen Frei ohne Druckstellen
  • allgemein guter Sound fürs Gaming
  • Mikro liefert guten Ton
  • schöne LED-Beleuchtung

WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT

  • Mikrofon-Arm sehr schwer zu bewegen
  • Tasten des Bedienpanels werden versehentlich gedrückt
  • Kunststoffteile in Chromoptik wirken kitschig

Hier noch der direkte Link auf die Produktseite von Hama. Aktuell ist sie erhältlich bei Otto, Expert, Saturn und Media Markt.

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