Syndicate

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Weisst du noch? Syndicate

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Für diesen „Weisst du noch?“ Beitrag über Syndicate habe ich mir dieses Mal besonders viel Zeit genommen.

Dieses Spiel fesselte mich um das Jahr 1995 stundenlang in den Sessel und hatte für meinen Geschmack seiner Zeit deutlich etwas voraus. Sowohl in technischer Hinsicht als auch in Sachen Gameplay und Story. Aus diesem Grund hat es dieses Spiel verdient, fast 20 Jahre später, noch einmal intensiv beleuchtet zu werden.

Natürlich habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und mir das Spiel für 1,99 Euro bei GOG.com als Download Version gekauft. Meine Diskettenversion von 1995 hat es leider nicht überlebt. Macht aber nichts, eine erneute Installation von Diskette würde sich ohnehin als etwas schwierig erweisen. Leider gibt es bei GOG nur die englisch sprachige Version. Stört mich aber heute nicht mehr so wie es mich vor 20 Jahren gestört hätte…

Um was geht es in Syndicate?

Für alle die das Spiel nicht kennen, ein kurzer Abriss um was es geht: In ferner Zukunft wird die Welt von großen Konzernen, den sogenannten SYNDICATE, regiert. Jeder Konzern hat eine hochentwickelte Geheimdienstorganisation, die speziell ausgebildete Agenten entsendet, um die übliche Drecksarbeit zu erledigen (Attentate, Entführungen, Eskortierung, etc.).

Wir als Spieler übernehmen den Oberbefehlshaber einer Agententruppe eines solchen Konzerns. Ziel ist es, nach und nach jedes Land auf der Karte unter seine Kontrolle zu bringen. Diese bezahlen dann an unseren Konzern Schutzgeld bzw. Steuern, mit denen wir in Waffen, synthetische Gliedmaßen oder in die Forschung investieren können.

Syndicate

Mit der Zeit und viel Geld entwickeln sich unsere Agenten in hochtechnisierte Cyborgs, da wir auch das Hirn, die Augen und das Herz weiterentwickeln können. Die Verbesserungen bescheren uns in den Missionen deutliche Vorteile. Mit verbesserten Beinen laufen die Agenten schneller. Durch ein verbessertes Auge zielen sie besser, usw.

Auch Agenten gegnerischer Syndicate können rekrutiert und weiterentwickelt werden. Sammeln wir zum Beispiel einen Agenten ein, der schon viele Verbesserungen hat, sparen wir einiges an Kohle. Logischerweise ist das „einfangen“ von Agenten nicht die leichteste Aufgabe.

In der zentrale können wir dann jeden Agenten anwählen und mit Waffen und Körperteilen ausstatten. Haben wir alles erledigt, geht es in die Mission und wir können wählen, ob nur ein Agent mit auf Mission geht oder die ganze Gruppe von vier Agenten. Die Missionen teilen sich auf in die Bereiche Entführung, Attentat oder gegnerische Agenten vernichten.

Ich spiele also mit meiner neuen Download-Version mal ein, zwei Missionen. Mal schauen wie sich das Spiel 20 Jahre später mit meiner Erinnerung deckt. Klick…

 

45 Minuten später….

 

Hm… krasse Erfahrung!
Also nach wie vor hat Syndicate die Fähigkeit, etwas zu fesseln. Leider muss ich feststellen, dass die heutige künstliche Intelligenz einen Quantensprung hingelegt hat… Wenn ich einem Agenten einen Punkt als Ziel markiere, bleibt er glatt am nächsten Randstein hängen :-)

Auch die Grafik hatte ich doch viel besser in Erinnerung. Aber das ist normal denke ich. Wir sind einfach zu sehr an die aktuelle Grafikauflösung gewöhnt. Ist wie beim schauen von älteren Filmen, die einmal WEGWEISEND in Sachen Spezialeffekte waren. Allgemein hakt die Steuerung doch sehr, was den Spielspaß nach heutigem Standard um einiges trübt. Hier ein paar Screenshots aus den zwei Missionen…

Syndicate

Abschließend kann ich Fans des Spiels guten Gewissens empfehlen, die zwei Euro zu investieren. Drückt man ein paar Nostalgie Augen zu, macht es trotzdem noch Spaß und kann zwischendurch auf schwachen Maschinen gespielt werden. Einfach ein geiles Spiel, muss ich immer wieder sagen. Bis heute kann ich es nicht begreifen, wie dieses Spiel auf 5 Floppy Disketten gepasst hat. Selbst der Download hatte rund 30 MB. Verrückt…

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