Vor knapp einem Jahr erschien Fallout 76 und sorgte (leider) für einen Flächenbrand an Spott und Enttäuschung.
Ich selbst – als absoluter Fallout-Fan – habe mich dadurch nicht abschrecken lassen und das Spiel ab der ersten Stunde gezockt!
Zugegeben, das neue Spielprinzip war etwas gewöhnungsbedürftig. Für mich als Solospieler ganz deutlich an den fehlenden NPCs zu spüren. Doch die Mischung aus einem Online-Rollenspiel und den klassischen Storyinhalten gefiel mir doch sehr gut.
Der Großteil an Kritikpunkten lies mich wirklich kalt. Scheiß auf die alte Engine, scheiß auf die verkorkste PC-Bedienung und scheiß auf die lausige PvP-Umsetzung.
Im Kerne ist es wieder ein Fallout mit genau der Atmosphäre, die Fallout eben ausmacht.
Einen Sommer lang gereift
Durch Umbaumaßnahmen an meinem „real life“ Häuschen blieb den Sommer über nicht viel Zeit zum Zocken. Und wenn dann nur auf der PS4 im Wohnzimmer, da der neue Platz für den PC der Grund dieser Umbaumaßnahmen sein sollte.
Seit zwei Wochen ist nun mein neues Gaming-, Arbeits- und Männerzimmer fertig und auch der PC kann sich wieder gebührend entfalten.
Ein separater Beitrag zu diesem „Zimmer“ ist bereits in Arbeit ;-)
Schließlich kann ich mich ab sofort wieder meinem geliebten Fallout 76 widmen und Appalachia nach fast einem Jahr Reifezeit erkunden…
Und hier hat sich einiges getan!
Einen ganzen Haufen Updates, Patches und neue Inhalte saugt sich das Spiel von den Servern. Es scheint, als wären die Entwickler fleißig daran, die Community zu befriedigen.
In der Tat hat sich einiges Verändert. Und das nicht nur an den Inhalten: Die gewünschten Regler für Tiefenunschärfe und Sichtfeld wurden ergänzt, ein Hardcore-Überlebensmodus wurde eingeführt und sogar ein Battle-Royal Spielmodus ist nun Verfügbar. Letzteres juckt mich aber nicht die Bohne, wenn ich ehrlich bin. Viel wichtiger wäre für mich die Performance der Engine unter der Haube…
Inhaltlich sind neue Quest-Reihen, öffentliche Events, legendäre Händler und vieles mehr verfügbar! Sehr, sehr schön.
Einige Spielstunden in Appalachia verbracht, befinde ich mich mal wieder voll im Fallout-Fieber…
Eine richtig tolle Neuheit sind übrigens diese Verkaufsautomaten. Damit kann ich nun an meinem C.A.M.P. überschüssiges, wertvolles oder gebasteltes an andere Spiele verkaufen. Ebenso finde ich auf der Karte viele Möglichkeiten, von anderen Spielern Munition und Nützliches zu ergattern. Daumen hoch!
Noch immer Mikroruckler in Fallout 76
Ein wenig enttäuschend ist jedoch, dass sich in Sachen Performance nicht viel getan hat. Aktuell kämpfe ich mit dem bekannten Problem der so genannten „Microruckler“. Das heißt, ich habe zwar eine stabile FPS-Rate von 50-60, in unregelmäßigen Abständen friert das Bild aber für einen kleinen Moment ein.
Unzählige Recherchen im Netz haben mich leider noch nicht zum Ziel geführt. Derzeit taste ich mich aber an die Problemlösung heran. Sobald ich die Lösung sicher habe, gibt es hierzu einen eigenen Beitrag.
Was noch kommt
Sehr erfreulich hingegen sind bereits angekündigte Inhalte. Unter dem Codenamen „Wastelanders“ folgen demnächst neue Quests, Events, Features und….. NPCs!
Wie es scheint, hat sich Bethesda nun doch eine Lösung überlegt, wie Sie NPCs in das Spiel integrieren können. Ich bin sehr gespannt, wie Sie das umsetzen. Gleichzeitig freue ich mich natürlich auf die neuen Story-Inhalte.
Soviel zu Fallout 76 meinerseits.
Es macht einfach riesigen Spaß und das ist es, was zählt. Basta! Wenn ich jetzt noch die Performance in den Griff bekomme und die Spielwelt mit NPCs gefüllt wird, haben wir endlich ein Spiel!
In diesem Sinne – zurück nach Appalachia…
SPIELE NICHT EINFACH. SEI LEIDENSCHAFTLICH!
Dennis | gamer83.de
Marcel
Zuerst war ich ein wenig skeptisch, aber nachdem ich deinen Artikel gelesen habe, muss ich sagen, dass dein Blog eine Freude ist zu lesen! Sehr gute Arbeit