GAIN – Das neue Games Inside Magazin für Gamer

gain

Spielemagazine als klassische Printausgabe sind zur Seltenheit geworden.

Wo einst meterlange Regale haufenweise Titelseiten aus dem Gaming– und Hardwarebereich anpriesen, herrscht heute knallharte Übersicht.

Die Gründe hierfür sind im Prinzip klar!

Wir alle haben – wenn wir wollen – gleich mehrere Magazine per Smartphone in unserer Hosentasche. Hinzu kommt, dass die Informationen in Print-Magazinen vom Redaktionsschluss bis zum Verkaufsstart meist kalter Kaffee von gestern sind. Internet halt und so…

Aber über diese Thematik soll es heute gar nicht gehen.

Ich möchte über ein NEUES Magazin berichten. Ein Magazin von Gamern für Gamer. Ein Magazin, dass den mutigen Weg geht, neben dem Online-Angebot auch als Printausgabe zu erscheinen!

GAIN - Games Inside Magazin

GAIN – Games Inside Magazin

 

Über GAIN – Ein Überblick

GAIN wurde im Dezember 2014 gegründet und ist bis heute ein privates und unabhängiges Magazin.

Das inzwischen siebenköpfige Team aus Redakteuren startete zunächst mit einem reinen Online-Angebot.

Die erste Printausgabe erschien im Januar 2017.

Laut Michal Hejzner
 (Chefredakteur) hat sich GAIN zum Ziel gesetzt, kritisch und wahrheitsgetreu Spiele zu bewerten. Durch Feedback und konstruktive Kritik sollen Publisher sowie Spiele-Entwickler erkennen, dass es nicht reicht, mittelmäßige Spiele zu produzieren. Echte Qualität und Weiterentwicklung muss von Spielemagazinen UND Spielern gemeinsam gefordert werden.

Ein paar weitere Fakten:

  • Erscheinungsintervall: Quartalsweise
  • Derzeitige Auflage: 2.500 Exemplare
  • Preis pro Exemplar: 5,00 Euro
  • Preis im Abo pro Jahr: 18,00 Euro bei United-Kiosk.de
  • Seitenzahl: 70 – 80 Seiten

 

GAIN im Lesetest der Printausgabe 2/17

Aber kommen wir endlich zum interessanten Teil! Was steckt drin und was macht GAIN anders als herkömmliche (Print)magazine?GAIN - Games Inside Magazin

 

Der erste Eindruck

Tatsächlich musste ich beim ersten Blick ins Magazin zweimal durchblättern. Ich konnte es kaum glauben. Aber es ist wirklich so…

Keine Werbung!

GAIN verzichtet komplett auf Werbung. Keine knallbunten Anzeigen, die sich über mehrere Seiten erstrecken wie zum Beispiel von Alternate, ONE.de oder Caseking. Keine Hochglanz-Werbung von Hardware-Herstellern, noch irgendwelche Banner zwischen den Artikeln.

Die einzige Werbung die GAIN macht, ist für sich selbst. Also ein Verweis auf das Online-Angebot oder Stellenanzeigen zum Beispiel.

Irgendwie krass und extrem cool!
Mich würde zwar ein bisschen dezente Werbung nicht stören. Aber so ganz ohne ensteht ein sehr angenehmes Gefühl beim Lesen. Ich beschreibe es mal als konzentrierten Blick fürs Wesentliche.

Am Rande ein kleiner Vergleich mit einem beliebigen „herkömmlichen“ Magazin: 130 Seiten Gesamt, davon ca. 25 (volle) Seiten Werbung! Dazu hier und da kleine Banner und Anzeigen. 

Ganz ohne Werbung wird es aber in Zukunft nicht gehen, schätze ich. Zumal auf der Internetseite des Magazins bereits Preise für schaltbare Werbeflächen ausgewiesen werden.

Aber wie gesagt: Etwas dezente Werbung darf gerne sein.

Die besondere Haptik

Ein weiterer Ersteindruck ensteht sofort bei der ersten Berührung. Das Magazin fühlt sich so dermaßen hochwertig an, dass ich direkt bei der Redaktion nachfragen musste.

GAIN nutzt demnach ein 135 g Papier für die Seiten und einen 300 g Umschlag inklusive Zellophanbeschichtung!

Und das ist kein Zufall. Michal Hejzner
 und sein Team möchten sich in dieser Hinsicht ganz bewusst vom Markt abheben. GAIN - Games Inside Magazin

 

Zum Inhalt des Magazins

Beim Blick in das Inhaltsverzeichnis unterscheidet sich GAIN in einem ganz bestimmten Punkt von herkömmlichen Magazinen: Es gibt ausschließlich inhaltlich wertvolle Artikel. 

Keine Füllinhalte wie News, Klatsch, „Wie wird getestet“, Leserbriefe, Produktvorstellungen und so weiter. Einfach nur schön illustrierte Artikel, die ihr Geld wert sind.

Der Aufbau der Artikel ist im Übrigen sehr nüchtern und klar. Im Fokus steht der Text in Begleitung von schönen Fotos, Screenshots oder Grafiken. Das ist sehr angenehm zu lesen und erschlägt dich nicht mit überlagerten und zu bunten Seiten.

GAIN - Games Inside Magazin

Auch die Mischung ist gut gelungen. Zum einen wird ein guter Querschnitt durch die Plattformen PC, PlayStation und XBOX geliefert. Zum anderen stimmt der Mix aus Testberichten, Interviews, Kolumnen und Reportagen.

 

Ein bisschen Kontra muss sein

Natürlich geht es nicht ohne ein paar Kritikpunkte. Obwohl mir das Magazin wirklich sehr gut gefällt und ich fast schon suchen musste! Folgendes ist mir aufgefallen…

Vorstellung der Redaktion

Für mich als Leser ist die Vorstellung der Redaktion sehr wichtig. Auch online, auf Blogs und anderen Magazinen, schaue ich immer nach „Über uns“ oder „Die Redaktion“.

In der GAIN werden alle Redakteure auch ganz gut vorgestellt. Jedoch fände ich ein paar Infos mehr zu den einzelnen Personen schön. Außerdem würde ich die Fotos der Redakteure einmal von einem Fotografen machen lassen. Es haben dann alle den gleichen Stil und vor allem die gleiche Qualität.

Social Media Hinweise

Bei einigen Artikeln gibt es einen kleinen Social Media Hinweis. Hier wird unter Angabe eines Hashtags zum mitdiskutieren aufgefordert.

Also ich weiß auch nicht…
Wer macht das denn?

Das ist für mich ein bisschen so wie die Mode mit den QR-Codes. Es ist einfach cool sie abzudrucken aber kein Mensch nutzt die Dinger :-)

GAIN - Games Inside Magazin

 

Fazit

GAIN geht meiner Meinung nach den richtigen Weg. In der heutigen Zeit werden Magazine nicht mehr über den Kiosk im Vorbeigehen verkauft.

Leute kaufen ein (Print)Magazin weil sie gerne was in der Hand haben möchten. Sie möchten auf Papier lesen und wollen genau dieses Magazin.

Also muss der Inhalt, die Optik, die Haptik und alles drumherum entsprechend angepasst sein. Und genau das macht GAIN bzw. die Redaktion sehr gut!

Auch die Inhalte an sich sind genau das, was Gamer gerne lesen möchten. Aktuelle News und Produktvorstellungen liefert das Internet bereits mehr als genug.

Ich kann das Magazin also voll und ganz empfehlen!

Wem die Printausgabe dann doch zu altmodisch kommt, ist mit dem Onlineangebot ebenfalls gut aufgehoben. Hier erscheinen manche Artikel jedoch erst nach einiger Zeit.

Hier nochmal die wichtigsten Links:

Rezensionen des GAIN-Magazins auf anderen Blogs:

1 Kommentar

  1. Werde da mal Ausschau halten. Danke für den Einblick!

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