Nach 8 Monaten und ca. 150 Stunden Spielzeit habe ich Geralt’s Reise zu Ende gehen lassen. Und mit „zu Ende gehen lassen“ ist natürlich gemeint, dass ich irgendwann entschied, die Hauptquest abzuschließen und keine Hexeraufträge, Nebenquests, Schatzsuchen oder sonstige Gefallen mehr anzunehmen.
Jeder, der The Witcher 3 schon einmal gespielt hat, wird bestätigen, dass die „Open World“ dieses Rollenspiels alle anderen in den Schatten stellt.
Nicht nur von der Größe, das wäre ja billig und kann jeder. Nein, sie ist wirklich groß und so lebendig und gefüllt wie keine andere. Nebenquests sind nicht nur billig inszenierte „Sammel dies – Sammel das“ Aufträge. Sie bieten in den meisten Fällen wunderbare, kleine Geschichten.
Umso schwieriger war die Entscheidung, irgendwann einen Schlussstrich zu ziehen und das Spiel zu Ende zu bringen.
Aber warum dann diese Entscheidung, wenn alles so toll war?
Eine gute Frage, die ich mir in der Tat kurz darauf selbst stellte.
Die Antwort liegt zum einen an der Balance aus Hauptquest und Nebenquests. Ich bin gern ein Spieler, der ein gewisses Verhältnis aus beiden anstrebt. Also immer ein bisschen Hauptquest und zwischendurch ein paar Nebenaufträge, die Spaß machen und gut reinpassen. Ich bin nicht „sammelgeil“, möchte aber die Spielwelt doch irgendwie erkunden und trotz allem immer einen roten Faden der Story in der Hand halten.
Unausweichlich näherst du dich mit dieser Taktik irgendwann dem großen Showdown und die Story zieht an, baut Spannung auf und macht Neugierig. Warum also in dieser Phase einen auf „Coitus interruptus“ machen und wieder auf Monsterjagd gehen? Wäre unlogisch…
Die Zeit war also reif für das große Ende von The Witcher 3.
Ich bin überzeugt, eine Auswahl der besten Quests gespielt zu haben. Auch von jeder Monsterart habe ich eine kleine Trophäe an meiner Satteltasche baumeln. Die meisten Tränke durfte ich brauen und Schwerter und Rüstung leveln wird auch irgendwann langweilig.
Außerdem ist The Witcher 3 nicht das einzige Spiel, das darauf wartet von mir gezockt zu werden. Wäre es so, würde ich bestimmt nochmal 100 Stunden in Velen oder Skellige verbringen.
Ab sofort Fan der Reihe
Abschließend kann ich nur betonen, wie genial dieses Spiel gelungen ist. Es gehört nicht zu den Titeln, die total süchtig machen und im Rausch durchgezockt werden. Es eignet sich bzw. eignete sich in meinem Fall bestens dazu, hin und wieder in der Spielwelt zu versinken und Geralt auf seinen Abenteuern zu begleiten.
Sollte wieder mal ein Witcher-Titel erscheinen, bin ich ab sofort Fan der Reihe und mit am Start! Der Testbericht folgt in Kürze.
GameKeyMonkey
Oh Witcher 3. Nachdem ich zuerst warten wollte bis alle Erweiterungen erschienen sind habe ich jetzt mittlerweile auf Grund der schieren Größe des Spiels und chronischem Zeitmangel schon zuviel Respekt davor es mal anzugehen. Wenn ich mal ein paar Tage Pause dazwischen habe bin ich bei solchen Spielen irgendwie komplett raus.
Hast du denn die Addons auch gespielt oder nur das Hauptspiel?
Dennis | gamer83.de
Also es lohnt sich in jedem Fall noch anzugehen :-) Bei Witcher 3 ist es aber leider so, dass wenn nicht dabei bleibst, irgendwann raus bist. Ich selbst hatte dazwischen mal 4-5 Monate gar nicht gespielt. Man kommt aber schnell wieder rein, da das Spiel in den Ladezeiten immer wieder den aktuellen Story-Fortschritt erzählt.
Die DLCs waren mir dann doch zuviel. Hatte ja nicht einmal die Hälfte der Nebenquests und Hexeraufträge gespielt. Gerade bei Zeitmangel reicht das Hauptspiel dicke!
GameKeyMonkey
Hmpf. Hatte ja ein wenig gehofft du sagst mit Addons um die 150 Stunden etwas harmloser aussehen zu lassen. Das nimmt mir jetzt nicht wirklich den Respekt. Bock hätte ich aber schon :D
Andi
Ging mir ganz genauso, ich hatte eine längere Pause gemacht und dann hat es mich um Weihnachten so gefesselt, dass ich es zu ende spielen wollte. Eine fesselnde Story die einen immer wieder auffängt, man will einfach wissen, wie es weiter geht. Genialer Titel, der mich auch gleich abgeholt hat.
Dennis | gamer83.de
Jo, Spiele die nach langen Pausen ohne Weiteres direkt weiter gezockt werden können, beweisen damit ganz besondere Qualitäten :-)
Malte
Jaja The Witcher 3 war wirklich etwas besonderes. Ich selbst muss mir auch noch die DLCs vornehmen. Das wird dann aber auch mein Abschluss der Geschichte um Geralt sein.
Martin
Mir hat The Witcher sehr gut gefallen. Ein bisschen mehr Magic hätte ich allerdings cool gefunden.
Spieleduo
Witcher 3 ist und bleibt eines der besten RPG, die ich jemals gespielt habe. Inzwischen habe ich es auch mehrmals wieder angefangen und einfach immer mal wieder reingeschaut. Einfach nur um mich noch einmal in der wunderschönen Welt wiederzufinden.
Auch darf man nicht die wunderbaren DLCs vergessen, die noch einmal eine ganze Story für sich bieten und nicht weniger umfangreich und liebevoll gestaltet sind.
Ein MUSS für jeden Rollenspiel-Fan!
Dennis | gamer83.de
Ja die DLCs von The Witcher sind genau das, wo sich DLCs anderer Spiele eine Scheibe abschneiden könnten. Ich persönlich verliere jedoch das Interesse an einem Spiel sobald ich das offizielle Ende durch hab. Ist irgendwie von Früher noch so drin. Obwohl ich mich oft und gerne an die Streifzüge durch die Welt erinnere und gerne nochmal spielen würde…