Wenn du im Internet unterwegs bist und verschiedene Webseiten aufrufst, greifst du dabei immer wieder auf verschiedene Server zu. Irgendwo müssen die ganzen Daten schließlich gespeichert werden.
Auch wenn du deine Fotos in die Cloud hochlädst oder an einem Multiplayer-Online-Game teilnimmst, verbindest du dich mit einem Server irgendwo auf der Welt. Für mehr Kontrolle und Sicherheit kannst du aber auch deinen eigenen Server eröffnen.
Warum ein eigener Server sinnvoll ist
Es gibt direkt mehrere Gründe, aus denen es vorteilhaft sein kann, sich einen eigenen Server anzuschaffen oder einen virtuellen Server zu mieten.
- Speicherung von Daten: Anstatt dich auf Clouddienste von externen Anbietern zu verlassen, kannst du deine Urlaubsfotos, deine Masterarbeit und deine digitalisierten Dokumente auf deinem eigenen Server speichern. Du entscheidest wer Zugriff hat und kannst deine Daten zum Beispiel mit Familie und Freunden teilen.
- Hosting der Webseite: Du möchtest einen eigenen Blog oder eine Webseite eröffnen? Dann brauchst du einen Hoster, der dir einen Server bereitstellt. Alternativ kannst du deine Seite einfach selbst auf deinem eigenen Server hosten. Bedenke aber, dass er starkem Traffic eventuell nicht gewachsen ist.
- Multiplayer-Server: Du möchtest dein Lieblingsgame gemeinsam mit deinen Freunden auf einem eigenen Server genießen? Dann werde zum Host und bestimme die Regeln selbst. Bedenke aber, dass solche privaten Server von Multiplayer-Online-Games nicht immer legal sind. Du solltest dich also vorher mit den Nutzungsbedingungen des Spieleentwicklers auseinandersetzen.
Realisierungsmöglichkeiten für den eigenen Server
Es gibt verschiedene Wege, um einen eigenen Server anzuschaffen. Eine Möglichkeit ist, dass du dir einen physischen Server zu Hause aufstellst. Du kannst dir entweder ein fertiges Server-System kaufen oder du baust dir selbst eines zusammen. Dafür benötigst du ein Mainboard, ausreichend Arbeitsspeicher und einen Prozessor. Auch Festplatten und ein Gehäuse dürfen nicht fehlen.
Viel einfacher ist es hingegen, einen vServer bei einem externen Anbieter zu mieten. Dabei handelt es sich um einen virtuellen Server, der auf einem physischen Server installiert wird. Auf diesem befinden sich meist mehrere vServer.
Du teilst dir den Hauptserver also mit anderen, bekommst aber trotzdem eine eigene IP-Adresse. Diese Variante hat den Vorteil, dass du dich nicht um den Aufbau des Servers und auch nicht um dessen Wartung kümmern musst. Du bekommst aber dennoch jede Menge Kontrolle und viele Gestaltungsfreiheiten.
Virtuelle Server sind besonders kostengünstig
Im Internet gibt es verschiedene Mietangebote für Server. Bei dem oben bereits beschriebenen vServer teilst du dir die Rechenleistung eines Hauptservers mit anderen. Wenn dir das nicht ausreicht, kannst du dich auch für einen dedicated Server entscheiden. Dann mietest du einen kompletten Server und kannst die gesamte Hardware nur für dich und deinen Traffic nutzen. Diese Variante ist aber natürlich deutlich kostspieliger als der vServer.
Deswegen ist letzterer gerade für kleine Projekte oft die bessere Wahl.