Fallout 4 abgeschlossen – mit dem Institut!

Eigentlich sollte es anders laufen…

Als ich mit Fallout 4 anfing, nahm ich mir fest vor, das Spiel bis aufs Letzte auszukosten. Jede Ecke des Commonwealth sollte erkundet werden. Jede gute Nebenquest mitgenommen und jedes gute Sammelobjekt aufgespürt werden…

Denn irgendwann – lange nach Fallout 4 – kommt wieder diese Zeit. Die Zeit, in der es mich nach dem Ödland durstet und weit und breit kein Fallout 5 oder ein anderer guter Endzeit-Titel in Aussicht ist.

Damit ich mir in dieser Zeit nicht sprichwörtlich in den Arsch beiße, weil das Spiel zu schnell und zu UNerkundet abgeschlossen wurde, wollte ich es dieses Mal anders angehen.

Bisher folgte ich ungefähr nach folgendem Prinzip:

1-2 Hauptquests abschließen um den roten Faden nicht zu verlieren. Danach 3-4 Nebenmissionen erfüllen, um mehr vom Spiel kennenzulernen und um meinen Charakter zu leveln. Anschließend eine freie Erkundungstour querfeldein ins Commonwealth, was sich immer als besonders interessant gestaltete. Nach ausreichend Freigang das Ganze wieder von vorn…

Leider musste ich an der Regel etwas ändern. 

Und das nicht etwa, weil das Spiel langweilig wurde oder das Commonwealth nichts mehr zu bieten hätte. Nein, der Druck wurde einfach zu stark. Der Druck anderer Spiele, die darauf warten von mir gezockt zu werden.

Der ursprüngliche Gedanke, Fallout 4 einen sehr langen Zeitraum nebenher zu spielen, funktioniert einfach nicht. Hinzu kommen ein paar Kleinigkeiten, die bei dem Spiel hin und wieder zu nerven anfangen. Aber dazu mehr in meinem Testbericht, der die nächsten Tage geschrieben wird.

Das Institut – genau mein Ding

Schließlich folgte ich die letzten Tage strikt der Hauptquest. Und so kam unausweichlich dazu, endlich das Institut zu finden.

Fallout 4 ist ja bekannterweise in Sachen Fraktionen etwas entspannter als noch Fallout 3. Du kannst eine ganze Weile bei jeder der vier Fraktionen mitwirken und so eine Art Mitglied sein. Über diese Möglichkeit lässt sich streiten. Ich persönlich fand das etwas verwirrend und nicht so spannend.

Am Ende musst du dich dann aber doch entscheiden.
Und genau hier wusste ich endlich, was MEINE Fraktion zum Spielende sein wird. Dieses böse Institut. 40 Spielstunden entwickelst du einen wahren Hass auf dieses Institut. Entführungen, Versklavung von Synths, Experimente mit Menschen und viele weitere böse Handlungen werden ihm nachgesagt.

Doch sind wir mal ehrlich. Mit meinem dort gefundenen Sohn, der Technologie, der Weltanschauung und der Möglichkeit, das Institut in Zukunft zu führen, schließt sich der Kreis der Story. Für mich zumindest.

Und wirklich böse Absichten hat das Institut auch nicht. Nicht schlimmere als andere Fraktionen. Die Minutemen natürlich ausgeschlossen.

Nein am Ende fand ich diesen Wandel der Frage „Wer sind die bösen?“ wirklich sehr genial gelöst. Es sprach alles dafür, das Spiel mit dem Institut abzuschließen, die Führung dessen zu übernehmen und die Menschheit in eine bessere Zukunft zu führen.

Also machte ich mich auf den Weg und eliminierte die Führungsebene der Institut-Gegner „Railroad“. Opfer müssen eben gebracht werden um das große zu erreichen. Anschließend musste ich leider noch meinen Kollegen der „Stählernen Bruderschaft“ in den Rücken fallen. Auch dieses Opfer ist eben eine Notwendigkeit. Auch wenn es bedeutet, ein ganzes Luftschiff in die Luft zu jagen.

Am Ende hat das Commonwealth nur eine Chance, wenn das Institut allein die Richtung vorgibt. Auch wenn eine Vielzahl der Ödländer nicht verstehen, was das Institut genau macht. Sie werden mit der Zeit davon profitieren… oder auch nicht.

Denn Krieg bleibt immer gleich!