Im Actionshooter „Crysis 2″ dürfen wir wieder gegen Aliens & Co. antreten. Im von einer Invasion bedrohtem New York starten wir mit dem Rettungsfeldzug der Menschheit. Wieder mit dabei ist natürlich der Nano-Suit, mit speziellen Technologien, viel Action und viel Science-Fiction!
Wie auch im ersten Teil der Reihe ist die Grafik DAS Aushängeschild des Spiels. Insgesamt ist diese schon sehr beeindruckend. Egal ob Lichteffekte, Umgebungsdetails oder Spezialeffekte. Ich habe nichts daran auszusetzen.
Mit meiner Hardwarekonfiguration (AMD HD7970, Intel i7-2600) konnte ich alle Grafikeinstellungen auf “Extrem” setzen und im FPS-Bereich von 40-60 spielen. Bei der Kantenglättung musste ich eine Weile herumdoktern, um das Verhältnis zwischen Qualität, Kantenflimmern und Leistung in Einklang zu bringen.
Auch mit einer sogenannten Config-Datei versuchte ich Anfangs an den kleinen Schräubchen der Beleuchtung, Sichtweite, etc. zu drehen. Letztendlich kam ich aber zu der Erkenntnis, dass die beste Einstellung einfach die Standardeinstellung ist. Also wie gesagt, alles in einem: Top Grafik!
Das zentrale Element – der Nano-Suit – ist schon etwas besonderes. Es macht einfach Spaß die verschiedenen Funktionen wie beispielsweise Unsichtbarkeit, schneller Rennen, maximale Panzerung, etc. zu nutzen.
Das neue System, mit den Fähigkeiten-Upgrades durch Alien-DNA ist auch ganz witzig. Auch die Einbindung der Bedeutung des Anzugs in die Handlung ist meiner Meinung nach gut gelungen.
Komischerweise kann ich mich in der Nähe von Gegnern lautstark an allen vorbeischleichen. Wenn ich aber aus 200 Meter Entfernung einen Schuss mit einem Scharfschützengewehr samt Schalldämpfer abgebe, weiß anscheinend ganz New York, wo ich genau sitze.
Crysis 2 knüpft an der Handlung vom ersten Teil zu großen Teilen an. Es ist jedoch nicht notwendig diesen zu kennen.
Der Grundgedanke der Story ist wirklich nicht schlecht. Die Ceph (Aliens) starten eine erneute Invasion in New York, um die Menschheit zu vernichten und nur wir, in unserem Anzug können dies verhindern. Dabei werden wir von verschiedenen Charakteren über Funk geführt. Wieder mal kämpft man aber auch parallel gegen die eigene Spezies Mensch in Form der C.E.L.L..
Die Handlung beginnt ganz sachte und baut sich mit der Zeit immer mehr in Richtung Showdown auf. Immer wieder ändern sich gewisse Umstände kurz vor Erreichen des Ziels und leiten damit gleich die nächste Mission ein. Mit der Zeit bekommt man dabei leider ein Gefühl des “hinterherhetzens”. Das positive dabei ist jedoch die Art Spannung, die dabei aufgebaut wird. Gegen Ende wird dann nochmal richtig aufgedreht, was evtl. manachmal etwas übertrieben wirkt.
Die während des ganzen Spiels vorkommenden “Flashbacks” stellen eine Verbindung zum Vorbesitzer des Anzugs (Prophet, Crysis 1) dar. Dieser rettet uns am Anfang des Spiels und übergibt uns den Anzug vor seinem Selbstmord. Das ganze entwickelt sich dann mit der Zeit zu einer Art Identitätsverwirrung.
Aber da geht es mir wie vielen: Ganz klar, wie es ausgeht ist es am Schluss nicht! Trotz den zwei, drei Punkten ist die Story jedoch sehr gut gelungen und auch recht logisch aufgebaut. Science-Fiction eben 
Jeder, der den ersten Teil kennt wird merken, dass hier irgendetwas anders ist. Leider kann ich gar nicht genau sagen was es ist. Es führt letztendlich dazu, dass Crysis 2 kein „Überragend“ bekommt.
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Levels sehr schlauchartig aufgebaut waren, was Geschmacksache ist. Ich stehe hier lieber auf Open-World. Abschließend kann man jedoch eine Empfehlung für das Spiel aussprechen. Klasse Action mit toller Story und überragender Grafik..
