Ab 10. November werden die postapokalyptischen Herzen wieder höher schlagen. Das seit 2009 in der Entwicklung steckende Open-World-Spiel hat dabei einiges zu bieten.
Grund genug, um einmal über die wichtigsten Fakten zu sprechen, die bis jetzt bekannt sind.
Setting, Location und Story
Schauplatz wird dieses Mal um das zerstörte Boston sein. Der Atomschlag im Jahr 2077 zwingt die Eltern des Protagonisten in den Bunker „Vault 111“. Hier steigen wir 200 Jahre später (natürlich mit Cryoschlaf-Technologie) als Erwachsener an die Oberfläche und erkunden als einziger Überlebender die Gegend. Die riesige Open-World soll angeblich über 400 Stunden Spielzeit hergeben, wenn man nicht nur der Hauptstory folgt.
Crafting ist in Mode
Neu in Fallout 4 ist die Möglichkeit, Gebäude und ganze Siedlungen zu errichten. Sammelt man genügend Rohstoffe, kann man einiges an Spielzeit in den eigenen „Häuslebau“ investieren. Ist aber rein optional. Auch Verteidigungsanlagen lassen sich hier zusammenschustern.
Interessanter ist hingegen das Crafting der Waffen. Aus den rund 50 Basiswaffen kann man bis zu 700 Modifikationen basteln. Ob nun die PET-Flasche mit Klebeband als Schalldämpfer dient oder ein wenig Kupferdraht den Laser verstärkt ist noch nicht ganz klar.
Des Menschen liebster Begleiter
Wieder wird uns ein Hund ähnlich wie „Dogmeat“ aus Fallout 3 begleiten. Gegenstände apportieren oder Gegner auf Befehl angreifen inklusive. Angeblich kann er Hund dieses Mal nicht für immer sterben. Übertreibt man es aber, wird es bis zum Respawn eine Weile dauern.
Der Pip-Boy 3000
Das zentrale Werkzeug unseres Protagonisten wird zur Wirklichkeit. Die Collector’s Edition enthält einen ECHTEN Pip-Boy 3000. Das Gerät kann dann mit dem eigenen Smartphone gekoppelt werden, auf dem eine spezielle App zur Verfügung stehen wird. Für echte Fans kann der Pip-Boy dann sehr Spielintensiv genutzt werden.
Für alle weniger Pip-Boy Verrückten steht die Handy-App aber trotzdem zur Verfügung. Hier kann dann also das Smartphone als Zweitbildschirm neben die Tastatur gestellt werden und zeigt uns die Informationen des Pip-Boy im Spiel.
Kontrollierte Vernichtung oder rohe Action
Das bewährte Kampfsystem „V.A.T.S.“ wird es wieder ein wenig weiterentwickelt geben. Hinzu kommt zum Beispiel eine spezielle Erkennung von Rüstungen. So kann man das Spiel stark verlangsamen und die Angriffspunkte in Ruhe auswählen. Einen kompletten Stillstand wird es nicht mehr geben. Wem das zu langweilig ist, kann natürlich komplett ohne „V.A.T.S.“ vorgehen und sich in die Action stürzen.
Ein Synchronsprecher mehr
Ja richtig. Unser Protagonist kann nun auch sprechen. Meiner Meinung nach eine ganz wichtige Eigenschaft für das Spielerlebnis (Far Cry 3 und 4). Angeblich mussten dafür über 10.000 Sätze eingesprochen werden.
Die Perspektive
Wieder kann Fallout 4 in der First- oder der Third-Person gespielt werden. Neu ist zum Beispiel, die Möglichkeit, aus Dialogen einfach wegzulaufen. Hat man also aus Versehen ein Gespräch begonnen, müssen wir uns nicht mehr unnötig durchklicken.
Charaktereigenschaften
Wie gewohnt lässt Bethesda wieder etwas Nettes zur Charaktererstellung einfallen. Die „inneren“ Werte werden während eines Gesprächs mit einem Vault-Tec-Vertreter an der Haustür generiert (vor der Apokalypse).
Die optischen Merkmale werden im Badezimmer geformt. Witzig gemacht steht das vermutliche Elternpaar zusammen vor dem Spiegel. So kann man einmal einen männlichen Charakter erstellen und einmal einen weiblichen. Der andere Partner kommentiert die Ergebnisse jeweils. Das Baby verändert sich dazu immer zeitgleich durch die Mischung der beiden Gen-Kreationen.
Fallout Shelter
Pünktlich zur Release-Bekanntgabe wurde das kleine Mobile-Game veröffentlicht. Das als Handy-App verfügbare Spiel kann ab sofort zur Überbrückung gespielt werden. Das Genre ist hier jedoch eine Art 2,5D-Action-Strategiemix.
Fitness ist wichtig
Gottseidank kann man in Fallout 4 auch sprinten. Wichtig ist hierfür jedoch der Charakterwert „Ausdauer“. Vernachlässigt man diesen, fällt das Spurt relativ kurz aus und Gegner holen uns schneller ein wie uns lieb ist.
Fazit
Mit all diesen grandiosen Fakten und Features kann ich eines kaum erwarten: Wieder allein mit einem Radiosender auf meinem Pip-Boy und der typischen 60er Jahre Musik durch die zerstörte Landschaft zu ziehen.
Es bleibt abzuwarten, was aus den neuen Inhalten letztendlich wird. Schon oft habe ich enttäuschende Fortsetzungen erlebt, die ebenfalls im Vorfeld geprahlt hatten. Bei Bethesda bin ich jedoch sehr zuversichtlich, einen neuen Stern am Spiele-Himmel zu erwarten.
totallygamergirl
Das wird der Hammer. <3
Ich freu mich total auf das Game. Ich mag die Open-World-Spiele von Bethesda. ;)
johnchrono
Sehr schöner Artikel. Und Danke für deinen Kommentar zu https://johnchrono.wordpress.com/2015/06/08/der-hund-hat-keine-haare-3-2-1-sturm-von-scheise