Inquisition Test

Dragon Age: Inquisition Test

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Mit meinem leider unglücklichen Bruch der Klavikula klingelte es ordentlich in meinem Gamer-Erfahrungspunkte-Konto. Denn ab sofort darf ich mich Besitzer einer PlayStation 4 nennen. Mit ‚Dragon Age: Inquisition‘ dachte ich mir, ein gutes Spiel für die PS4 gefunden zu haben. Und so war es auch. Wie genau das Spiel abschneidet, betrachten wir nun mal genauer… 

Dragon Age: Inquisition setzt auf die bereits bekannte Frostbite-3-Engine. Klar, auf der PlayStation fällt der Punkt Grafik nicht ganz so ins Gewicht wie am PC und Stellschrauben für Feinheiten fallen weg. Durchaus hatte mich aber die Grafik positiv überrascht. So als PC-Gamer.

Jedoch möchte ich hier bei PS4-Spielen eher auf die Punkte eingehen, die beim Zocken am Fernseher wichtig sind.

So ist zum Beispiel der Punkt Lesbarkeit von Texten ein wichtiger Aspekt. Gerade bei heutigen Multi-Plattform-Entwicklungen können diese hier am Fernseher zu klein ausfallen. Hier hat BioWare aber alles richtig gemacht. Hier und da hätten vielleicht Texte von im Spiel gefundenen Schriftstücken größer sein können.

In Großem und Ganzen eine tolle Grafik.

Hm… dass mich ein bestimmtes Element so richtig vom Hocker gerissen hat, kann ich nicht bestätigen. Alles was gut war, gab es schon einmal und alles was neu war, haute mich nicht vom Hocker. Man könnte als tolles Element noch den Anker bzw. das Mal an der Hand des Spielcharakters nennen. Es hat schon Spaß gemacht, dieses einzusetzen.

Leider gibt es hier einige Punkte zu nennen, was wirklich sehr schade für dieses Spiel ist.

Da wäre zunächst mal das Speichersystem. Ich finde es ja wirklich ok, wenn während einem Angriff oder während einer Mission nicht ständig gespeichert werden kann. Auch die Methode mit den bestimmten Checkpoints macht auch Sinn. Aber in Dragon Age: Inquisition sind die Abstände – gerade während den Kämpfen – einfach zu lange. Der äußerst hohe Frustfaktor ist extrem, wenn du 7 von 8 Angriffswellen geschafft hast und bei der 8. gehst du drauf. Das waren in einem Fall dann mal schnell 30 Minuten Spielzeit für die Katz…

Dann sind die verschiedenen Gebiete ja schön designed. Keines gleicht dem anderen. Aber Leute! Wie oft konnte ich ein Ziel nicht erreichen, weil ich wie ein Dödel an einer Felswand stand. Ewiges Suchen nach einem Weg nach oben waren vergebens. Nervt ohne Ende! Auch typisches Verlaufen in verzweigten Gebieten war an der Tagesordnung.

Ach ja und diese öden Sammelquests. Dazu brauche ich nicht viel sagen. Es gibt zwar schlechtere Beispiele aber wieder einmal bekommt man oft das Gefühl einer Beschäftigungstherapie.

Endlich kommen wir an einen Punkt, an dem gelobt werden darf!

Dragon Age: Inquisition erzählt eine tolle und mitreisende Story. Es gehört auch zu diesen Spielen, die dich mit steigender Spieldauer immer mehr vereinnahmen. Selbst wenn du nicht spielst, spielst du. Damit meine ich das googeln nach Questinhalten, Rüstungen, Waffen, etc. in jeder freien Minute. Und hin und wieder kann es sein, du träumst vom Spiel!

Zurück zum Thema: Neben der Story an sich gibt es in Dragon Age schon immer die Begleiter. Zu diesen baust du mit der Zeit automatisch eine Beziehung auf und hast irgendwann so deine Lieblinge. Ein Beispiel für die Spieltiefe (Achtung Spoiler!): Beim DLC „Der Eindringling“ werden wir von unserem treuen Begleiter „Der eiserne Bulle“ hintergangen! Verdammt war ich sauer und enttäuscht!

Ein bisschen Schade ist die Balance des Schwierigkeitsgrades und das Verhältnis zum Showdown. Mitten im Spiel sind manche Endbosse so schwer, dass ich sogar einmal am Schwierigkeitsgrad drehen musste. Mach ich wirklich ungern! Dann, gegen Ende läuft alles glatt durch. Selbst der große Knall zum Finale bleibt eher locker und ist dann gar kein so ein großer Knall. Hätte hier mehr Hollywood-Feeling erwartet.

Dieses Spiel ist trotz allem eine wirklich große Nummer und für jeden Fan von Rollenspielen Pflichtlektüre. Sehr toll finde ich das DLC-Management, wenn ich das mal so nennen darf. Dragon Age: Inquisition ist nämlich sehr gut weiterzuspielen, auch wenn die Hauptstory zu Ende ist. Das habe ich in letzter Zeit selten erlebt. Mit den DLCs „Der Abstieg“, „Hakkons Fänge“ und die Story-Erweiterung „Der Eindringling“ sind viele schöne Extra-Stunden drin!

Das ist der Hammer!

  • "Cooles" Handmal (Der Anker)

Das nervt...

  • Oft frustrierendes Speichersystem
  • Unzugängliche Passagen in Gebieten
  • Sammelquests "öde"
8.2

Empfehlenswert

Grafik - 9
Sound - 8
Story und Spieltiefe - 8
Spielmechanik - 7
Bedienung - 8
Umfang - 9

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