Test Metro 2033

Metro 2033 Test

7.8

Gut

Als dieses Spiel 2010 erschien, löste es sofort einen gewissen Reiz bei mir aus. Endzeit, postapokalyptisch und eine Grafik, die jeden Rechner (damals) in die Knie zwang. Das ist auch der Grund, warum ich es am Anfang erst einmal liegen lassen musste. Mein Rechner war zu schlecht. Jetzt endlich war es soweit und ich konnte es in vollen Zügen genießen. Komischerweise auch erst nach 2-3 Anläufen… 

Wie schon erwähnt, war die Grafik beim Release dieses Spiels eine wahre Pixelpracht. Und das ist sie auch heute noch. Es gibt sehr viele Licht- und Wettereffekte, die man bei neueren Titeln noch nicht sieht. Vor allem die Texturen wirken oft gestochen scharf und haben bei näherer Betrachtung nicht diesen Verwisch-Mischmasch-Effekt.

Besonders während der Protagonist seine Gasmaske tragen muss, wirkt das Ganze sehr intensiv und real. Da läuft zum Beispiel mit der Zeit das Visier an oder bekommt Sprünge bei Schaden. Man fühlt sich also einfach beengt und beeinträchtigt damit. Sehr gut gemacht!

Einziger Minuspunkt sind vielleicht die Gesichter der NPCs. Sie wirken irgendwie leblos und starr.

 

Ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist das komplette Munitionsmanagement. Irgendwie auch logisch, dass es in diesem Endzeit-Setting begrenzte Munitionsvorräte gibt.

In Metro 2033 gibt es also zwei Arten von Munition: Die gute Militärmunition aus Tagen vor der Apokalypse. Sie ist Durschlagskräftiger und sehr selten. Deshalb gilt sie nebenbei auch noch als Zahlungsmittel im Untergrund Moskaus. Man muss also stets überlegen, ob die gute Munition verballert wird oder eher für andere nützliche Dinge eingesetzt wird.

Die zweite Variante ist die eigentliche Munition für die Waffen. Diese wird im Untergrund hergestellt und ist logischerweise etwas schwächer und wirkt etwas „billig“. Dafür gibt es auch genug bei den Händlern zu kaufen.

Also wenn es schon so ist, dass Munition sehr knapp ist und genau eingeteilt werden muss, dann sollte ich als Spieler auch wissen, welche Gegner überhaupt mit Waffen besiegbar sind.

Es kam sehr oft vor, dass so ein Endzeit-Mutanten-Ding auftauchte und ich mein ganzes Arsenal an Munition verbrauchte. Am Schluss wurde dann irgendwann klar, dass dieses „DING“ gar nicht zu besiegen ist und auch gar nicht so viel Interesse an mir hat. Das geht mal gar nicht! Das Spiel sollte mir das vorher auf irgend eine Art mitteilen…

Tja die Story an sich ist irgendwie cool!

Leider braucht sie zum einen sehr lange um in Fahrt zu kommen. Wie bereits erwähnt, musste ich das Spiel 2-3 Mal anfangen, um endlich von der Story gepackt zu werden. Ich tue mich auch sehr schwer, mich mit der Story zu identifizieren. Liegt daran, dass unser Protagonist mal wieder keinen Ton sagt aber auch die NPCs ständig diesen russischen Akzent haben. Da aber ja alle Russen sind, wäre diese Akzent-Vertonung gar nicht notwenig gewesen..

Atmosphärisch ist Metro 2033 aber ein absoluter Hit! Selten habe ich so ein stimmiges und zugleich düsteres Szenario erlebt!

Für alle, die auf Endzeit stehen, ist Metro 2033 ein gelungener Titel, der vieles anders macht und dadurch etwas Besonderes ist.

Es gibt hier und da ein paar Momente im Spiel, die die Motivation ziemlich einbrechen lassen. Wer hier das gewisse Durchhaltevermögen mitbringt, wird am Ende mit einem genialen Showdown belohnt, der lange in Erinnerung bleiben wird.

Also kein absolutes Muss aber eine Erfahrung wert!

Das ist der Hammer!

  • Klasse Munitionsmanagement

Das nervt...

  • Manche Gegner nicht Besiegbar
7.8

Gut

Grafik - 10
Sound - 8
Story und Spieltiefe - 7
Spielmechanik - 7
Bedienung - 8
Umfang - 7

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